Mai 2018

Sie sehen mit dem Bau einer Ortsumgehung auch neue Probleme kommen?

Dann: Nutzen Sie die Möglichkeit

Einwendungen zur Planung der Ortsumgehung Pflaumheim zu erheben

Derzeit findet eine erneute öffentliche Auslegung der geänderten Planunterlagen im Rathaus statt. Im Bachgau-Boten vom 26.04.2018 wurde dies öffentlich bekannt gegeben. Die Planunterlagen sind auch auf der Homepage der Regierung von Unterfranken (https://www.regierung.unterfranken.bayern.de/aufgaben/4/12/02493/index.htm) einzusehen. Bis zum 29.06.2018 können Einwendungen zu den Plänen eingereicht werden. Ob ein weiterer Erörterungstermin durchgeführt wird, ist noch nicht entschieden.

Wir sprechen uns seit Anbeginn der Planung gegen die gewählte Trassierung aus, weil

  • diese zu einem enormen Flächenverbrauch führt,

  • erhebliche Lärmprobleme für die ortsrandnahe Wohnbebauung verursacht werden,

    die Naherholungsqualität verloren geht,

  • überörtlicher Verkehr angezogen wird und zu einer zusätzlichen Belastung führt, u.a. auch für die Ortsteile Großostheim und Wenigumstadt,

  • unter Naturschutz stehende Gebiete im „Bayerischen Odenwald“ und im Bereich

    „Alte Bahnlinie“ durchschnitten und damit unwiderruflich zerstört werden,

  • die Zerstörung der Lebensräume von streng geschützte Arten (Fledermäuse, Steinkauz, u.a.) in Kauf genommen wird,

  • die Fragen im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz nicht geklärt sind,

  • die Kosten für den Bau der Straße und die Folgekosten (u.a. für die Erkundung von Bodendenkmälern oder für den Hochwasserschutz) nicht dargelegt werden,

  • der Radverkehr bei der Planung ignoriert wird,

  • die zukünftige Entwicklung des Verkehrs (alternative Antriebstechniken, öffentlicher Nahverkehr, Radwegenetz, Verkehrsplanung in Mömlingen) nicht ausreichend mit einbezogen wird.

  • auch nach dem Straßenbau weiterhin ca. 5000 Pkw durch den Ortskern fahren werden,

Die Verkehrsprobleme im Ort können durch eine Ortsumgehung nicht wirklich gelöst werden. Dafür soll eine Verkehrsbelastung in der Ortsrandlage und eine enorme Landschaftszerstörung in Kauf genommen werden. Um diese Aspekte in das Verfahren zu bringen, sollten sich auch diejenigen am Verfahren beteiligen, die zukünftig von den Auswirkungen des Verkehrslärms betroffen sein werden.

Wir haben uns die Planunterlagen angeschaut. Aus unserer Sicht werfen auch die geänderten Planunterlagen Fragen auf, die im weiteren Verlauf des Planfeststellungsverfahrens klärungsbedürftig sind und einen erneuten Erörterungstermin erforderlich machen:

Wir wünschen uns eine sachliche Auseinandersetzung. Hierzu gehört aber, dass neben den Betroffenen in der Ortsdurchfahrt auch diejenigen gehört werden, die sich gegen die Zunahme des Lärms am Ortsrand, der Zerstörung des Naherholungsgebietes sowie der Landschaftszerstörung aussprechen. Laden Sie die Unterschriftenliste von unserer Homepage (www.junge-liste-bachgau.de) oder schreiben Sie Ihre Fragen und Bedenken als Einwendungen an die Gemeinde oder die Regierung.

 

Diese Information kann hier als Flugblatt zum Ausdrucken und Verteilen heruntergeladen werden.

Es gibt dazu auch eine Unterschriftenliste, die hier herunter geladen werden kann.