Junge Liste Bachgau verschenkt
"Kresseweck" an Radler und Fußgänger
Aktion zur Verkehrsberuhigung im Ortskern
„ En Weck geschenkt“ haben alle bekommen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad beim Bäcker Kress in Großostheim am Samstagmorgen Einkäufe besorgten. Die Junge Liste Bachgau will damit heute vor Ort auf den Verkehr und die Parksituation im Ortskern aufmerksam machen. Sie will anregen, kleine Besorgungen im Ort auch mal zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu machen, aber auch „Danke sagen“ all denen, die das bereits tun. Bei eisiger Kälte und „leichtem Schneetreiben“ sind die Parkplätze in der Bachstraße stark frequentiert, also voll ausgelastet.
Gemeinderat Thomas Bechtloff überreichte einer Dame, die ein Fahrrad schob, eine Tüte mit einem „Kresseweck “: „Wir haben zwar einige Parkplätze in der Bachstraße“, so Bechtloff, „aber viel mehr Autos. Es wird auch immer wieder mal gefährlich. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass es auch anders geht, und somit den Ort ein wenig autoärmer und lebenswerter gestalten.“ Auch Autofahrer stimmten zu: „Normal fahre ich mit dem Rad“, sagte einer, „heute habe ich aber ein eiliges Paket für die Post dabei.“ So gibt es einige Gründe: Kälte, Pakete, Wasserkisten und gesundheitliche Einschränkungen.
„Wir möchten das Bewusstsein dafür schärfen, nur dann mit dem Auto zu fahren, wenn es notwendig ist“, antwortete Artur Schnatz, 1. Vorsitzender der Jungen Liste, Gemeinderat und Kreisrat. „Es gehe nicht darum, das Auto zu verteufeln, es sei oft nur eine Gewohnheit, es zu nutzen. Natürlich gibt es viele Gründe, Auto zu fahren, aber vielleicht regt das Brötchen ja dazu an, diese Gründe mal kritisch zu betrachten. Der eine oder andere sagte: »Ja, stimmt!« Und dann war unsere Aktion ja schon ein kleiner Erfolg.“ „Es ergaben sich einige gute Gespräche mit Passanten und Kunden“, meinte Ingo Zoller, ein weiteres Mitglied der Jungen Liste. „Die Aktion kam insgesamt gut an, natürlich bei den Fußgängern und Radfahrern, aber auch von Autofahrern kamen positive Rückmeldungen.“
Innerhalb von vier Stunden waren immerhin insgesamt circa 160 Fußgänger und Radfahrer „verkehrsberuhigend“ zum Einkaufen unterwegs.