Kinderbetreuungseinrichtungen – Übernahme der Defizite der freien Träger

Auf der Tagesordnung des Haupt- und Finanzauschusses standen am Donnerstag, 21.11.2024, die Defizitübernahmen der Kinderbetreuungseinrichtungen der freien Träger. In den drei Ortsteilen betreiben jeweils Trägervereine die Kindergärten, Krippen und KiTas. Da es sich eigentlich um eine kommunale Aufgabe handelt, übernimmt die Gemeinde jährlich die anfallenden Defizite. Für 2023 ergaben diese Defizite in Summe 565 TEUR. 

Hagen Kulek stellte in der Sitzung klar: Jeder Euro, der in frühkindliche Entwicklung gesteckt wird wird, ist sehr gut investiertes Geld. Keinesfalls solle daran gesprart werden.

Die Defizite der einzelnen Kinderbetreuungseinrichtungen fallen jedoch seit Jahren sehr unterschiedlich aus. Daher fordern wir und auch Gemeinderäte anderer Fraktionen seit spätestens März 2022 wiederholt, eine Vergleichbarkeit herzustellen. Es ist uns klar, dass jede Einrichtung unterschiedliche Rahmenbedingungen hat, die Abweichungen bei Kostenpositionen erklären können - angefangen bei der Anzahl der zu betreuenden Kinder bis hin zum Heizsystem. 

Wir wünschen uns, dass diese Unterschiede von der Verwaltung zahlenmäßig aufbereitet und erklärt werden. Nachdem die Transparenz für uns am vergangenen Donnerstag noch nicht gegeben war, gab es unsererseits keine einhellige Zustimmung.
Dies ist nicht als Kritik an der Arbeit der freien Träger zu verstehen - so wie es in der Sitzung von einem Kollegen unterstellt wurde.
Aufgabe des Haupt- und Finanzausschusses ist es, Kostenpositionen zuzustimmen oder gegebenenfalls kritisch zu hinterfragen. Dabei ist es verständlicherweise notwendig, diese ausreichend verständlich dargelegt zu bekommen.